Der Kreis Wesel ist eine vom Strukturwandel betroffene Region. Nicht nur das Verschwinden des Bergbaus ist hierfür ein Zeichen, sondern auch eine sich immer schneller wandelnde Arbeitswelt durch neue technologische Möglichkeiten und die Notwendigkeit von ökologischer Nachhaltigkeit. Der Strukturwandel ist jedoch nicht nur als Bedrohung zu sehen, sondern auch als Chance, in Zeiten des Wandels einen neuen wirtschaftlichen Aufbruch zu wagen.
Der Kreis Wesel bietet zahlreiche Möglichkeiten
Insgesamt bietet der Kreis Wesel uns allen eine Menge an Möglichkeiten. Der attraktive Wirtschaftsstandort, mit seinem vielfältigen Eigenschaften, bietet sowohl vorhandenen als auch neuen Unternehmen eine Vielzahl an Chancen. Eine gut aufgestellte Bildungslandschaft ermöglicht es uns – auch ganz persönlich – weiter aufzusteigen. Ein zunehmend miteinander vernetzter Kreis trägt auch zu einer weiteren Steigerung der Lebensqualität in unserer Heimat bei. Diesen Weg weiterzugehen und auszubauen ist meine Zielsetzung als Bewerber um das Amt des Landrats.
Perspektiven geben
Bildung allein ist jedoch nicht alles. Wer in seinem Bereich gut qualifiziert ist, muss auch die Möglichkeit bekommen entsprechend gut bezahlte Jobs zu finden. Regionale Fachkräfteinitiativen können helfen, junge und gut ausgebildete Menschen mit der lokalen Wirtschaft zusammenzubringen und sie in der Region zu halten. Der Kreis Wesel ist ein Auspendlerkreis, deshalb wir hier noch mehr als in anderen Regionen machen, um möglichst früh beruflich zu orientieren, auf Zukunftschancen in der Region aufmerksam machen, Schulen und Betriebe zusammenbringen und für Ausbildungsplätze werben. Bei einer möglichen Ausbildungsinitiative kann ich als Landrat Brücken bauen Es geht um unsere Jugend und damit um die Zukunft unseres Kreises. Auch die stärkere Verknüpfung von Jugendamt, JobCenter und weiteren Arbeitsmarktakteuren wie IHK, Einzelhandel, Kreisbauernschaft, Kreishandwerkerschaft, DGB sowie den kreisangehörigen Kommunen beim Übergang von Beruf zu Schule und in Hinsicht auf Jugendliche ohne Ausbildung ist mein Ziel. Ein starkes Netzwerk vor Ort kann am besten die vor Ort vorliegenden Herausforderungen bearbeiten. Aus diesem Grund werde ich die wichtigsten Akteure im Kreis Wesel an einen Tisch holen.
Anreize für Unternehmen setzen
Der Kreis Wesel bietet Unternehmen verschiedene Anreize sich hier anzusiedeln und damit auch neue gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen. Mir ist es wichtig, dass ein vernünftiger Mix entsteht, der nicht nur einseitig Berufe schafft, sondern ein breites Angebot für verschiedene Berufsqualifikationen bietet. Als Kreis können wir uns dafür einsetzen, zukunftsorientierte Unternehmen, wie etwa die Hafengesellschaft DeltaPort weiter zu unterstützen und neue innovative Unternehmen bei uns anzusiedeln, um den Kreis als Logistikstandort zu stärken. Dabei lege ich großen Wert darauf, nicht nur riesige Lagerhallen zu bauen, sondern Orte, an denen Menschen eine gut bezahlte Arbeit finden können. Ein Weg zur Ansiedlung neuer Unternehmen könnte die Ausweisung neuer Gewerbeflächen entlang der großen Verkehrsachsen sein. Dabei sollten Anforderungen an die Lärmbelastung für Anwohnerinnen und Anwohner sowie an den Naturschutz berücksichtigt werden. Ein Beispiel dafür wäre der Ortsteil Kohlenhuck in Moers.
Gründern den Start vor Ort erleichtern
Gründern muss der Start im Kreis Wesel erleichtert werden. Das gelingt, wenn Städte, Kammern und Hochschulen zusammenarbeiten. Was Deutschland seit langem fehlt, ist die erfolgreiche Verknüpfung von wirtschaftlicher Forschung und Unternehmertum zu erfolgreichen Produkten am Markt oder sogar neuen Industrien.
Daher möchte ich im Kreis Wesel:
- das Umfeld und den Rahmen für Gründungen verbessern.
- bessere Finanzierungsmöglichkeiten schaffen, zum Beispiel indem Volks- und Raiffeisenbanken mehr Wagniskapital anbieten.
- Ausgründungen aus Hochschulen und Wissenschaft fördern.
- digitale Gründungen und Unternehmensnachfolgeprogramme ausbauen.
Genussregion Niederrhein Unsere Heimat am Niederrhein ist liebens- und lebenswert. Das sollten wir den Menschen aus anderen Regionen und auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern hier vor Ort zeigen, indem wir die bereits erfolgreichen Ansätze der Direkt- und Regionalvermarktung der „Genussregion Niederrhein“ ausbauen.