Forderungskatalog der AG Wohlfahrtsverbände
Die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände hatte sich Anfang des Jahres mit einem Forderungskatalog zu Finanzierung von Personal- und Sachkosten an die Kreisverwaltung und an die im Kreistag vertretenen Parteien gewandt.
Hintergrund war, dass die Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrt bisher jährlich freiwillige Leistungen des Kreises auf einzelvertraglicher Basis oder aufgrund von Kreistagsbeschlüssen erhalten hat, die zum Teil jedes Jahr pünktlich zu den Haushaltsplanberatungen neu beantragt werden mussten. Dieses Finanzierungssystem sorgt jedoch für Ungleichheiten und abnehmende Förderung zu Lasten der Wohlfahrtsverbände. Wir greifen das Thema nun in unserem aktuellen Antrag an den Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz auf, und fordern, die Zahlungen jährlich automatisch dem Bedarf anzupassen.
Solide und zukunftssichernde Finanzierung ist dringend Notwendig
„Schon im Februar haben wir uns mit dem Forderungskatalog befasst und uns für eine solide und zukunftssichernde Finanzierung ausgesprochen“, erläutert unser Vorsitzender, Gerd Drüten. „Schließlich fordern wir bereits seit Jahren, die Zahlungen zu dynamisieren. Wie wichtig und richtig die Forderungen der Wohlfahrtsverbände ist, zeigt nicht zuletzt auch die aktuelle Corona-Pandemie. Denn Grundvoraussetzung für schnelles und effizientes Handeln in Krisenzeiten ist ein auskömmliches – und vor allem – verlässliches Finanzierungsmodell.
Sozialverbände sind ein wichtiger Bestandteil des sozialen Netzes im Kreis

„Die AG Wohlfahrt ist bei uns im Kreis Wesel ein wichtiger Bestandteil des sozialen Netzes, und somit unverzichtbar für unsere Bürger“, betont auch unsere sozialpolitische Sprecherin, Gertrud Seel. „Daher haben wir nun im zuständigen Sozialausschuss beantragt, dass die Verwaltung gemeinsam mit den Verbänden ein Konzept zur Dynamisierung der Zahlungen für Personal- und Sachkosten erarbeitet und dieses mit Blick auf das Haushaltsjahr 2021 vorlegt.“