
Mit Verwunderung und Unverständnis reagiert die SPD-Fraktion im Kreis Wesel auf die von der FDP/VWG-Fraktion im Zusammenhang mit dem Moerser-Campus-Bau angestoßene Parkplatzdebatte.
Ohne genaue Kenntnis der Fakten über die Medien Zahlen und Behauptungen in den Raum zu stellen, die nachweislich jeglicher Grundlage entbehren, sei politisch angesichts der Größenordnung und Wichtigkeit des Projekts ein starkes Stück, unterstreicht der Fraktionsvorsitzende der Kreis-SPD, Peter Kiehlmann.
Dass diese falschen Inhalte sogar dazu führen, dass sich der Einzelhandelsverband Niederrhein davon beeinflussen lasse und sich kritisch zu dem Campus-Vorhaben äußert, zeige das ganze Ausmaß politischer Instinktlosigkeit und mangelnder Seriosität, mit der die FDP/VWG-Fraktion im Kreistag ans Werk gehe, so Kiehlmann.
Es sei dementsprechend sinnvoll und richtig, das der Landrat in seinem Schreiben an den Vorsitzenden des Einzelhandelsverbandes, Wilhelm Bommann vom 24. Februar 2015 die Fakten richtiggestellt hat.
Demnach werde es statt der 5.000 lediglich 3000 erwachsene Schüler ab dem Schuljahr 2020 bei den Berufskollegs auf dem Campus geben, von denen nur die Hälfte täglich anwesend sein wird und von denen die Mehrheit den öffentlichen Nahverkehr nutzen wird.
Der Kreis plant außerdem weit mehr als die behaupteten 300 Parkplätze – und entlastet im Gegensatz zu den Befürchtungen des Einzelhandelsverbandes die Parkplatzsituation für den Handel, da es zur Zeit an zwei der drei existierenden Berufskollegs gar keine Schülerparkplätze gibt.
Die Schüler frequentieren deshalb momentan den öffentlichen Parkraum und belasten somit aktuell den örtlichen Handel, unterstreicht Kiehlmann. Mit dem Campus wird sich diese Situation – und damit auch die Lage für den Einzelhandel vor Ort – deutlich verbessern.
„Erst denken, dann reden“, hofft der SPD-Fraktionsvorsitzende Kiehlmann, „dass sich die FDP/VWG-Fraktion bei öffentlichen Äußerungen zukünftig überlegt, was sie sagt, bevor sie mit substanzlosen und in der Sache falschen Äußerungen wertvolles Porzellan zerschlägt“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. „Und die „Partner“ der sogenannten Dreier-„Koalition“ im Kreistag – CDU und Grüne – sollten sorgsam überlegen, ob ernsthafte und seriöse Politik mit der FDP/VWG-Fraktion überhaupt möglich ist.“