
Da über 90 Prozent der Schüler in der bisherigen Schulform aus Sonsbeck und Xanten stammten und das sich wohl auch nach der Umwandlung in die
Gesamtschule kaum ändern werde, sei es nur logisch, dass der Kreis Wesel sich dort nicht weiter engagiere – zumal die Nettobelastung von gut 280 000 Euro für 2012 auf alle Kommunen über die Kreisumlage verteilt werde.
Das habe auch mit einem gewissen Maß an Gerechtigkeit zu tun, argumentierte Kiehlmann. Außerdem hätten damit die beiden Kommunen die Möglichkeit,
den Zweckverband als Dach für alle drei Institutionen weiterführen zu können.
Der Schritt habe auch den finanziellen Vorteil, dass der Kreis ansonsten bei einer Auflösung des Verbandes – aufgrund der berechneten Netto-Umlagebelastung 2012 und abnehmenden Klasse -und Schülerzahlen bis 2018 – im Zuge einer Vermögens-
auseinandersetzung rund 980 000 Euro umlagewirksam zahlen müsste, so Wietheger.
Außerdem werde die Abschreibung des Bilanzwertes von 482 000 Euro gegen das Eigenkapital erbucht, müsse somit nicht in die Kreisumlage eingerechnet
werden und belaste demnach auch nicht die kreisangehörigen Kommunen. Und für 2013 entfielen sowohl die ursprünglich vorgesehene Umlagezahlung von rund
520 000 Euro als auch die fällige Schlüsselzuweisung und Schulpauschale von
240 000 Euro.