Modell-Pflegestützpunkt der Bundesknappschaft in Moers

Peter Kiehlmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Peter Kiehlmann, stv. Fraktionsvorsitzender

Bevor eine vollstationäre Pflege notwendig wird, sollen die Möglichkeiten der häuslichen Versorgung ausgeschöpft werden. Dies ist sowohl im Sinne der Betroffenen, die möglichst lange im vertrauten Wohnumfeld leben wollen, als auch unter Kostengesichtspunkten.

Der Bundesgesetzgeber hat bei der Überarbeitung des Pflegeversicherungsgesetzes die flächendeckende Einführung sog. Pflegestützpunkte vorgesehen. Der Aufbau der Pflegestützpunkte wird vom Bund finanziell unterstützt. Die Entscheidung diese Pflegestützpunkte über die Pflege-/Krankenkassen zu beantragen, liegt bei den Bundesländern. Die Landesregierung von CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen hat sich aber noch nicht entschieden.

Die Initiative des Kreises Wesel selbst eine trägerunabhängige Pflegeberatung und ein kreisweites Fallmanagement in der häuslichen Pflege einzuführen, wurde daher zurückgestellt. Dass eine unabhängige, umfassende Pflegeberatung aus einer Hand sinnvoll ist, ist unbestritten.

In den Pflegestützpunkten soll eine vernetzte Pflegeberatung von Pflegekasse, Krankenkasse und Sozialhilfeträger umfassend und unabhängig angeboten werden.

Der Kreis Wesel hat nun die Möglichkeit, sich vorab an einem Modell-Pflegestützpunkt der Bundesknappschaft in Moers zu beteiligen.
"Diese Chance müssen wir nutzen!", so Peter Kiehlmann.

„Die SPD nimmt mit Freude zur Kenntnis, dass der zuständige Minister Laumann in NRW offensichtlich die Vorteile der geplanten Pflegestützpunkte erkennt und seine Zurückhaltung in Sachen Pflegepunkte aufgibt. “, so Kiehlmann weiter.