Initiative des Kreises Wesel für Vielfalt, Toleranz und Demokratie

Das Programm ist im präventiv-pädagogischen Bereich angesiedelt, dient der Bewusstseinsbildung und ist auf langfristige Wirkungseffekte ausgerichtet.
Zielgruppen sind Jugendliche mit Affinität zu Fremdenfeindlichkeit, Kinder und jüngere Jugendliche, Migrantinnen und Migranten, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer und Sozialpädagogen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und sogenannte lokale, einflussreiche Akteursgruppen.

Schwerpunkte der Initiative sind:
 die Entwicklung integrierter lokaler Strategien mittels lokaler Aktionspläne in kommunaler Verantwortung mit Unterstützung des Kreises,
 die Entwicklung und Umsetzung themenbezogener modellhafter Maßnahmen,
 die Programmsteuerung, Evaluation, Öffentlichkeitsarbeit und Einbindung weiterer Bündnisse und Akteure.

Die Kommunen, die in der Initiative mitarbeiten wollen, und der Kreis Wesel erarbeiten zusammen mit den zivilgesellschaftlichen Akteuren vor Ort einen lokalen Aktionsplan. Dieser beruht auf einer spezifischen Analyse der Problemlagen vor Ort und verfolgt mit konkreten Maßnahmen und Entwicklungsschritten eine langfristige integrierte Strategie zur Demokratieentwicklung. Somit sollen lokale Vernetzungen und Kommunikationsstrukturen nachhaltig gefördert werden.

Für die Erstellung und regelmäßige Fortschreibung des lokalen Aktionsplans erhalten die beteiligten Kommunen vom Kreis Wesel Fördermittel, mit Hilfe derer dann konkrete Einzelprojekte zur Umsetzung finanziert werden können.

Die Entscheidung über die Projekte trifft der jeweilige örtliche Jugendhilfeausschuss, bzw. der Jugendhilfeausschuss des Kreises Wesel.

Für das auf eine vorerst dreijährige Laufzeit ausgelegte Programm sollen jährlich bis zu
75.000,- € an Kreismitteln, die durch kreisangehörige Kommunen und Dritte – z.B. Stiftungen – aufgestockt werden können, zur Verfügung gestellt werden.

Hellmut Fischer
Fraktionsvorsitzender