SPD vor Ort

In einem sehr interessanten Vortrag wurde der Fraktion die Grundstruktur der hiesigen Wasserversorgung dargestellt und auch dargelegt, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um gutes Trinkwasser zu erhalten. Obwohl genug Wasser am Niederrhein vorhanden ist, ist die Qualität nicht immer optimal.
Besonders der Nitratgehalt gibt in weiten Teilen des Niederrheins Anlass zur Sorge.
Deshalb müssen Wassergewinnungsanlagen und auch potenzielle Wasserreservegebiete schon heute besonders geschützt werden. Dabei stellte WVN klar, dass dies nur in Kooperation mit den Betroffenen, besonders mit den Landwirten, geschehen kann und auch geschehen soll. Hier hat man bereits sehr gute Erfahrungen mit solchen Kooperationen gemacht.

Konkreter Anlass des Besuches war die beabsichtigte Unterschutzstellung des „Gindericher Feldes“, um es zukünftig für die Wassergewinnung zu nutzen. Hier stellten die SPD-Vertreter noch mal die Sorgen und Nöte der Betroffenen den Vertretern von WVN vor.

Bekanntlich hatte der Kreistag in seiner letzten Sitzung mit den Stimmen der SPD die Resolution der Räte der Städte Wesel und Xanten sowie der Gemeinde Alpen zur Kenntnis genommen. Des Weiteren wurde die Verwaltung beauftragt, bei der Bezirksregierung die Änderung des Regionalplanes mit dem Ziel zu beantragen, die Darstellung des Wasserreservegebiets „Gindericher Feld“ ersatzlos zu streichen.

WVN zeigte Verständnis für die Betroffenen, betonte aber auch, dass eine Unterschutzstellung aus Gründen der Vorsorge für eine zukünftige Wasserversorgung für sie unabdingbar ist. Bekanntlich läuft zur Zeit bei der Bezirksregierung Düsseldorf das Abwägungsverfahren, nachdem vor einigen Monaten bereits eine Bürgeranhörung stattgefunden hat.

Das Ergebnis ist bis jetzt noch offen.

gez. Hellmut Fischer
Fraktionsvorsitzender