Die Landrätin setzt sich damit zugleich in Widerspruch zum einstimmigen Kreistagsbeschluss von Dezember 2001, mit dem die besondere Bedeutung der Altenpflegeausbildung herausgestellt worden ist.
Es ist ein Unding, dass die umfangreiche Verwaltungsvorlage sich nur zu finanziellen und organisatorischen Fragen äußert, aber das dem Kreistag wichtige Anliegen, die Versorgung der pflegebedürftigen Menschen im Kreis Wesel sicherzustellen, mit keinem Wort erwähnt.
Wie im Sozialausschuss deutlich geworden ist, hat die Landrätin die Vorlage erstellen lassen, ohne dass der fachliche Sachverstand des eigenen Hauses einbezogen worden ist. Nur so ist es auch zu erklären, dass sich die Landrätin mit ihrem Be-schlussvorschlag in Widerspruch zu dem von ihr selbst gerade herausgegebenen Gesundheitsbericht stellt.
Es ist erfreulich, dass die CDU-Kreistagsfraktion offenbar dem Vorschlag der Landrätin, die Ausbildungsplätze zu kappen, nicht folgen will.
„Ich hoffe, dass damit die von der Landrätin beabsichtigte drastische Reduzierung von Ausbildung im Kreis Wesel abgewendet werden kann“, so Günter Crefeld abschließend.