Landrätin blamiert den Kreis Wesel

Durch das Durchpeitschen der Entscheidung ist eine völlig unnötige Polarisierung entstanden, denn bei ruhiger, sachlicher Beratung ohne den gemachten Zeitdruck hätten nicht nur die Ver-gabevorschriften eingehalten werden können, sondern es wäre bis zuletzt nicht nur nach SPD–Meinung ein Konsens im Kreistag möglich gewesen.

So aber ist auch auf diesem Gebiet ein Scherbenhaufen hinterlassen worden, dessen Auswirkungen vom weiteren Verlauf abhängig sind.

„Schlimm genug, dass wir uns mal wieder statt mit der Sache mit Folgen aus falschem Amtsverständnis der Landrätin auseinander zu setzen haben“, gibt sich Crefeld sauer.
„Die Landrätin hat wieder – wie auch bei der Nichtwiederwahl des Kreisdirektors – durch ihr persönliches Handeln absehbare Einigungen zwischen den Parteien vereitelt,“ ist die SPD–Spitze nicht nur im Kreis Wesel überzeugt.

Der Kreis Wesel wird durch diese Konfrontationen der beiden großen Parteien in eine schwierige Lage kommen; „Grundsatzübereinstimmungen werden so auf´s Spiel gesetzt“, befürchtet Günter Crefeld.