
Hans-Ulrich Krüger MdB schreibt Bundeskanzler Schröder
Mahnung an Siemens: Standort Deutschland hat viele Vorteile
Berlin/ Kamp-Lintfort. Um nachhaltige Unterstützung beim Kampf um die Arbeitsplätze in den Siemens-Werken Kamp-Lintfort und Bocholt bittet der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Ulrich Krüger seinen Parteifreund und Bundeskanzler Gerhard Schröder.
In einem Brief an den Kanzler teilt Krüger die Auffassung des Kamp-Lintforter Bürgermeisters, „dass in den vergangenen mehr als 40 Jahren die Belegschaft der Firma Siemens in Kamp-Lintfort und Bocholt anerkanntermaßen in Folge ihrer Flexibilität, Motivationsbereitschaft und Anpassungsfähigkeit an veränderte Marktstrukturen nachhaltig zum Weltruf der Firma Siemens im Mobilfunkbereich beigetragen hat“. Vor allem vor diesem Hintergrund sieht es Krüger als fraglich an, ob Standorte und Mitarbeiter im Ausland ein qualitativ ähnlich gutes Ergebnis liefern könnten.
Ein Bekenntnis zum Standort Deutschland hat etwa die Firma Lemken aus Alpen nach Negativ-Erfahrungen im Ausland gegeben. „Die Produktion anderswo mag zwar billiger sein, fehlende Pünktlichkeit und Motivation der Belegschaft sowie instabile politische Verhältnisse können diesen finanziellen Vorteil jedoch schnell zu Nichte machen und ins Gegenteil verkehren“, mahnt der SPD-Abgeordnete.