SPD kritisiert die Wirtschaftsförderung der Landrätin

Im Juli 2002 wurde eine Vereinbarung über die interkommunale Zusammenarbeit im LippeMündungsraum beschlossen. Teil der Vereinbarung war, das die EntwicklungsAgenturWirtschaft (EAW) ein Marketingkonzept für den Lippe-Mündungsraum erarbeitet. Die Landrätin des Kreises Wesel hat dieses Projekt zur „Chefsache“ erhoben.

Ein ¾ Jahr später werden die Mitglieder des Kreistages unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ informiert, dass die damals von der EAW vorgelegte „Rahmen-Marketing-konzeption“ zum Teil umgesetzt und noch zu einer detaillierten Werbe-Konzeption für den Lippe-Mündungsraum ausgearbeitet werde.

„Die SPD-Kreistagsfraktion ist schon sehr verwundert, dass nach einem ¾ Jahr immer noch kein schlüssiges Marketing-Konzept von der EAW vorgelegt werden kann!" Die EAW ist der Landrätin direkt unterstellt. Wie kann es da passieren, dass ein ihr so wichtiges Projekt so schleppend voran kommt?

Wir meinen, dass die Landrätin die Prioritäten falsch setzt! Statt die Sacharbeit voranzubringen, macht sie öffentlichkeitswirksame Firmenbesuche und erweist sich so als „Schön-Wetter-Landrätin“ ohne ausreichende Sachkompetenz.
Ihre Führungskraft reicht offensichtlich nicht aus, die wichtigen Projekte entscheidend voranzubringen. Selbst dann nicht, wenn sie diese zur Chefsache erklärt hat.