„Schulen online“ – eine endlose Geschichte?

Die Schülerinnen und Schüler der Berufskollegs des Kreises Wesel sollen lernen, mit der IT-Technik umzugehen. Dazu wird ein ein gut funktionierendes, bezahlbares, sehr gut organisiertes Netzwerk für ca. 10.000 Schülerinnen/Schüler benötigt.

„Schulen online“ sollte im Schuljahr 2003/2004 an einem Berufskolleg als Modellprojekt erprobt werden. Die Mitglieder des Kreistages haben sich in einer parteiübergreifenden Arbeitsgruppe damit beschäftigt und waren sich einig in der positiven Bewertung von „Schulen online“. Die Haushaltsmittel waren für 2003 eingeplant.
Erst verschleppt die CDU-Kreistagsfraktion die Entscheidungen in den Haushaltsberatungen und versieht die Haushaltsmittel dann mit einem Sperrvermerk.

In der Schulausschusssitzung am 18. Februar 2003 legt sie dann einen Antrag als Tischvorlage vor, das in der Verwaltungsvorlage der Landrätin aufgeführte Projekt „Schulen online“ nicht durchzuführen.
Nach Vorstellungen der CDU-Fraktion soll nun ein Beirat mit Vertretern der Schulen gegründet werden, der festlegt, was die Schulen brauchen. Die Schulen sollen selbst entscheiden, von welchem Anbieter und welche Module sie beziehen möchten.

„Die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion sind sich sicher, dass das Ziel so nie erreicht werden kann. Solche Aufgaben können nur durch Standardisierungen bezahlbar gelöst werden. Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Welche große Firma käme auf die Idee jeder Abteilung ein eigenes Abrechnungssystem zuzugestehen? Da es ineffizient und teuer wäre, macht es keiner."

Die SPD-Kreistagsfraktion kann das Verhalten der CDU nicht mehr nachvollziehen. Entscheidungsreife Projekte werden durch inkompente Forderungen der Mehrheitsfraktion blockiert. "Schulen online" wurde von qualifizierten Fachleuten gründlich vorbereitet!!!